Physiotherapeutin Lisa Kohn und Orthopädietechnikermeisterin Stefanie Bourbon vom Orthopädie + Vital Zentrum Piro sind mit den unterschiedlichsten Gehhilfen dabei

Expertenvortrag im November 2019 unser Thema: Angst vorm Sturz vergrößert die Gefahr

Blätter auf Gehwegen, nasse Straßen oder Schneematsch, es ist wieder die Zeit der Rutschgefahr und damit auch zunehmender Ängste vor Stürzen. Stefanie Bourbon, Orthopädiemechanikermeisterin vom Orthopädie + Vital Zentrum Piro machte zu Beginn deutlich, dass Sturzangst ganz schnell Einschränkungen körperlicher und sozialer Aktivitäten mit sich bringt. Muskelkraft, Beweglichkeit und Koordinationsfähikeit gehen verloren, die Selbständigkeit ist eingeschränkt und so nimmt das Sturzrisiko zu – ein Teufelskreis.

Aber es gibt ja Hilfsmittel, die im wahrsten Sinne Halt geben und vor schweren Stürzen schützen.

Orthopädiemechanikermeisterin Stefanie Bourbon zeigt einen der vielen Gehstöcke

Ein Stock ist nicht einfach nur ein Stock. Seine Unterstützung beginnt bei der individuell abgestimmten ergonomischen Handauflage, der richtigen Länge und Stockpuffer, die das Steh- und Gehvermögen bei Eis und Schnee sichern, können dabei helfen. Der richtige angepasste Stock gibt Sicherheit und ist einfach zu haben, aber mit der ungünstigen Verlagerung des Körperschwerpunktes hat er auch Nachteile.

Rollatoren für drinnen und draußen, ohne und mit Ankipphilfe für kleine Hindernisse oder auch ein Rollator, der mit wenigen Handgriffen zum Schieberollstuhl umfunktioniert werden kann…

Ein Rollator bietet dagegen ein erhöhtes Sicherheitsgefühl, er kann auch mal als Sitzgelegenheit für unterwegs dienen, wenn eine Ruhepause erforderlich ist. Natürlich ist das richtige Handling, ein auf Körpergröße und Gewicht angepasster Rollator, die Voraussetzung.

Lisa Kohn: „Durch Krankheit oder Alter geht manches bei der Mobilität verloren“

Lisa Kohn, die Leiterin der Physiotherapie, erklärte den Besuchern, welche Veränderungen durch Krankheit und Alter im Körper passieren: die Beweglichkeit nimmt ab, Knochen werden brüchig, Gelenke verschleißen, das Gleichgewicht wird schlechter, Muskeln nehmen ab, es kommt zu Bewegungsschmerzen und die Sinnesorgane verändern sich.

Wer es sich zutraute, machte bei den Übungen mit…

Gerade deshalb ist es wichtig, regelmäßig – mindestens 10 Minuten täglich – Gleichgewichtsübungen zu trainieren. Wer es sich zutraute, war bei den Übungen aktiv dabei und erfuhr dabei auch, dass selbst bei einfachen Übungen der Schwierigkeitsgrad durch Augen schließen, zusätzliche Armbewegungen oder bei Partnerübungen auch ein Ball zugespielt werden kann.

Physiotherapeutin Lisa Kohn und Alex Glatz zeigen die Wirkung der elektronischen Fußorthese L300 Go

Lisa Kohn zeigte mit der recht neuen elektronischen Fußheberorthese L300 Go noch ein Hilfsmittel, das für Patienten, die durch einen Schlaganfall Probleme beim Laufen haben, Sicherheit bringen kann. Durch einen elektrischen Impulswird die Fußhebung im Sprunggelenk ausgelöst und damit eine Verbesserung des Gangs erzeugt. Allerdings funktioniert das nicht bei jedem. Ein unverbindlicher kostenloser Test ist jederzeit möglich.

Und wer sich die Übungen noch einmal anschauen, hat hier die Gelegenheit – täglich 10 Minuten Zeit für diese Übungen, und der Anfang ist gemacht…