An einem Thema kommt niemand vorbei – das Lebensende – wann auch immer es sein wird. Nur wenige haben das Glück, fast beschwerdefrei bis zum Schluss leben zu können. Aber es gibt gute Möglichkeiten, auch eine beschwerliche Zeit mit Lebensqualität zu verbringen. Gern wird natürlich der Tod verdrängt – Woody Allen hat das mit seinem Ausspruch „Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich möchte nur nicht dabei sein wenn es passiert“ treffend für viele formuliert.
Die Pflegedienstleiterin vom Hospiz Via Luce in VS-Schwenningen, Mechtild Wohnhaas-Ziegler, spannte in ihrem Vortrag den Bogen von den Anfängen der Hospizbewegung bis in die heutige Zeit, von den Säulen der Palliativmedizin mit stationärer und ambulanter Betreuung bis zu den Therapiemöglichkeiten für die schwerkranken Gäste. Alles ist darauf ausgerichtet, die Lebensqualität durch Logopädie, Physiotherapie, Atemtherapie, Fußreflexzonenmassage, Aromatherapie, atemstimulierenden Einreibungen oder auch podologische Fußpflege zu verbessern. Informationen, wer in ein Hospiz kommen kann, welche Krankheitsbilder zutreffend sein müssen, welche Anforderungen an ein Hospiz gestellt werden und wie sich die Kosten für einen Aufenthalt verteilen gehörten zum Inhalt des Vortrages.
Ein ganz wichtiger Aspekt der Mitarbeiter im Hospiz ist, ein Leben bis zuletzt möglich zu machen, die Tage mit Leben zu füllen. In der Gemeinschaft Lachen, Basteln, auch Skat spielen oder einfach nur Zuhören, wenn ein Chor auftritt, bringen Abwechslung in den Alltag. Das gemeinschaftliche Miteinander, Feste feiern und auch gutes Essen genießen stehen immer im Mittelpunkt.