Warum wir für Sie den folgenden Beitrag veröffentlichen? Kevin Spitznagel arbeitet in der Stroke Unit des Schwarzwald-Baar Klinikums als Krankenpfleger. Für seine Zusatzqualifikation als Stroke Nurse hat er das Thema Apraxie gewählt - interessant für alle Betroffenen. Anlässlich des Abschlusskolloquiums Qualifikationskurs Stroke Unit im Universitätsklinikum Freiburg verteidigte er als einer von 15 "Prüflingen" erfolgreich seine Abschlussarbeit. Wir waren zu dieser hochinteressanten Veranstaltung eingeladen und hörten viel Neues über Schlaganfall-Themen. In diesem Beitrag finden Sie die Arbeit von Kevin Spitznagel, einen weiteren Beitrag von Anja Link haben wir vorläufig für die Interessenten unserer Homepage ausgewählt.
Facharbeit zum Thema:
Apraxie – Wenn der Alltag zur Herausforderung wird
Verfasser:
Kevin Spitznagel, Gesundheits- und Krankenpfleger im Schwarzwald-Baar-Klinikum in Villingen-Schwenningen
Abgabetermin: 11.03.2019
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung:
2. Definition:
3. Ursachen:
4. Diagnostik:
5. Formen der Apraxie:
6. Krohwinkel- AEDL- Konzept:
7. Umgang mit Patienten bei den verschiedenen Apraxieformen:
8. Meine Meinung / Zusammenfassung und Fazit:
9. Literatur- und Quellenangaben:
10. Eidesstattliche Erklärung:
1. Einleitung:
Hallo, mein Name ist Kevin Spitznagel, ich bin 25 Jahre alt und habe mein Staatsexamen 2014 im Schwarzwald-Baar-Klinikum in VS-Villingen abgeschlossen und arbeite seither auf der Station 13 Stroke Unit. Wir sind eine überregionale Stroke Unit mit 10 zertifizierten Betten. Die Station unterliegt der Führung von Hr. Prof. Dr. med. Hubert Kimmig, Direktor der Klinik und Facharzt für Neurologie. Zudem wird die Stroke Unit von unserer pflegerischen Klinikleitung Fr. Andrea Fichter geführt.
Ich habe mich für das Thema Apraxie entschieden, da es meiner Ansicht nach oft im Alltag zur Herausforderung (Kampf) kommt. Weil ich und meine Kollegen oft nicht wissen, wie man richtig und fachgerecht in gewissen Situationen umgeht, dass beste für alle Beteiligten daraus zu machen. Zudem ist auch wichtig, davon beiderseits zu profitieren und den bestmöglichsten Therapieerfolg zu gewährleisten. Teilweise sind es Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Unsicherheit oder auch nicht genügend Erfahrung oder Kenntnisse darüber. Dies erschwert die Arbeit und den Umgang, oft auch noch unter Zeitdruck mit diesen Patienten tagtäglich zu arbeiten. Deshalb gehe ich dieses Thema an, um mich und meine Kollegen und Kolleginnen im Pflegealltag darauf vorzubereiten und zu sensibilisieren.
Ich habe meine Facharbeit so aufgegliedert, dass ich zuerst auf die Definition eingehe, anschließend auf die Ursachen, danach zur Diagnostik übergehe und im weiteren Verlauf die verschiedenen Formen der Apraxie erkläre. Daraufhin folgt dann das Krohwinkel- AEDL-Konzept und der Umgang mit Patienten bei den verschiedenen Apraxieformen im Alltag. Zu guter Letzt bringe ich noch meine eigene Meinung zum Thema ein und mein zusammenfassendes Fazit meiner Facharbeit.
Ich habe für meine Recherchen sowohl Literatur, Internetquellen, als auch meine eigenen Erfahrungen genutzt.
2. Definition:
Das Wort Apraxie stammt vom griechischen Wort apraxía ab und bedeutet so viel wie Untätigkeit, Unfähigkeit oder Inaktivität. (Dudenverlag-Lexikon, o.A. 1983)
Dies ist die „Unfähigkeit willkürlich-gezielte Handlungen bei intakter Koordination und Motorik auszuführen, da zentrale Bewegungsabläufe und Handlungen gestört sind. Der Patient ist beispielsweise nicht in der Lage sich zu kämmen, obwohl keine Lähmungen vorliegen und auch die Wahrnehmung intakt ist.“ (Grunst, S. & Sure, G. 2010)
„Unter Apraxie versteht man die Schwierigkeit mit Gegenständen zu hantieren und eine angepasste Bewegung für eine bestimmte Situation auszuwählen. Des Weiteren kann eine Unfähigkeit bestehen, Tätigkeiten ihrer Reihenfolge entsprechend auszuführen.“ (Friedhoff, M. 2009)
Meiner Meinung nach kann man zusammengefasst sagen, dass eine Apraxie die Unfähigkeit ist, gewisse Handlungen überhaupt durchzuführen, ihre Reihenfolge zu koordinieren oder anzupassen, trotz intakter Koordination und Motorik. Dazu habe ich in meinem Arbeitsalltag schon selbst die Erfahrung gemacht, dass z.B. Patienten zuerst die Hose und dann die Unterhose darüber angezogen haben.
3. Ursachen:
Ursachen für diese Störung sind Hirnläsionen (Hirnschädigungen), meist der sprachdominanten Großhirnhälfte, bei 95 % der Rechtshänder und 70 % der Linkshänder ist dies jeweils die linke Hirnhälfte. Häufigste Ursache ist ein Apoplex (Schlaganfall) im Gebiet der Arteria cerebri anterior / media, andere wichtige Ursachen können aber auch Hirntumore, Demenz, Multiple Sklerose (chronisch entzündliche Krankheit des zentralen Nervensystems), Enzephalitis (Entzündung im Gehirn) oder Alkoholismus sein. (Feichter, M. 2016)
Apraxie kann von einer Schädigung des Parietallappens (Scheitellappen) oder der Nervenbahnen hervorgerufen werden, die die Lappen mit anderen Gehirnregionen verbinden. In diesen Bereichen werden Erinnerungen an Bewegungsabläufe gespeichert. Seltener ist eine Schädigung anderer Gehirnregionen, die Ursache einer Apraxie. Allgemein spielt der Parietallappen eine wichtige Rolle bei der Integration sensorischer Informationen. (Huang, J. (2019)
Der vordere Bereich ist beteiligt an somatosensorischen Funktionen des so genannten Primär- somatosensorischen Cortex (Rinde). Der obere Bereich wirkt bei der visuellen Steuerung von Bewegungen und Erkennung von Reizen im betrachterbezogenen Raum mit und ermöglicht damit die räumliche Aufmerksamkeit, sowie den Wechsel von einem Reiz auf den anderen. Des Weiteren spielt der Frontallappen eine wichtige Rolle, gerade im Übergang zum Parietallappen hin, im Bereich des Primär- motorischen Cortex. (Smith, C.N. 2009)
Aber auch im Gyrus frontalis medius und in dem Gebiet des Sulcus interparietalis. (Poeck, K. 2006)
Apraxien kommen auch nach Läsionen prämotorisch, subkortikal im suprasylvischen Marklager, sowie in den Basalganglien vor. Die Schwere ist abhängig von der Größe der Hirnschädigung. (Goldenberg, G. 2000)
Balkenläsionen können unilaterale (einseitige) Apraxie hervorrufen. (Kolster, F. 2002)
Sprechapraxien treten häufig in der vorderen Sprachregion der sprachdominaten Großhirnhemisphäre, insbesondere im Bereich der vorderen Insel auf. (Liepold, M. et al. 2003)
4. Diagnostik:
Diese erfolgt über viele Testungen, Untersuchungen, bildgebende Verfahren wie CT und MRT durch Ärzte und therapeutische Maßnahmen, von Ergo- und Physiotherapeuten wie auch Logopäden. Meist werden dort ein Teil der Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens (AEDL’s) → (siehe Kapitel 6.) getestet, geprüft, wieder gefordert und gefördert. Grunst, S. & Sure, U. 2010)
Bei der Diagnostizierung unserer Ärzte habe ich mich darauf beschränkt, wie es in unserem Klinikum gemacht wird, da ich dazu keine Literatur gefunden habe, in der dies beschrieben wird. Unsere Ärzte richten sich zum einen, nach der Bildgebung und zum anderen, nach dem direkten Dialog und Kontakt mit dem Betroffenen und dessen Angehörigen. Dort kann man meist einiges schon heranführen, sei es Gegenstände zu benennen, wie z.B. einen Kugelschreiber, eine Taschenlampe oder pflegealltägliche Gegenstände. Danach wird meist erfragt, ob der Betroffene die Anwendung des gezeigten Gegenstandes kennt und diese auch ausführen kann. Betroffene werden zudem dabei aufgefordert, den Kugelschreiber in die Hand zu nehmen und damit etwas zu schreiben oder zeichnen. Hierbei kann man schon eine erste Einschätzung erlangen.
Die Ergotherapeuten achten auf die Imitation von Handbewegungen, wichtig dabei ist, dass bei Paresen (motorische Schwächen) die nicht betroffene Hand getestet wird. Dabei sitzt man dem Betroffenen gegenüber und macht eine Handstellung vor, die genau beobachtet und anschließend nachgemacht werden soll. Bevor der Betroffene dies tut, legt der Therapeut jedoch seine Hand wieder auf den Tisch oder geht in Ausgangsstellung zurück. Gelingt dies dem Patienten nicht, wird der Vorgang wiederholt um sich zu vergewissern, dass der Patient die Aufgabe überhaupt verstanden hat. (Goldenberg, G. et. al. 2001)
Anschließend erfolgt die Pantomime des Gebrauchs visuell dargebotener Objekte. Dafür nimmt man ein Glas, einen Hammer, eine Zahnbürste, ein Kamm, ein Löffel, ein Schlüssel und ein Brotmesser. Danach zeigt man nun verschiedene Gegenstände und bittet darum, ohne den Gegenstand in die Hand zu nehmen, die Bewegung dafür pantomimisch darzustellen. (Goldenberg, G. et al. 2003)
Ebenso gibt es den Testbereich, Objektgebrauch und Handlungsfolgen. Beim ersten Test deutet der Therapeut zum Verständnis jeweils auf die einzelnen Objekte, z.B. zuerst auf den Bleistift, danach auf den Anspitzer und fordert den Betroffenen dabei auf, den Bleistift zu spitzen. Im zweiten Test deutet man zur Verständnissicherung jeweils auf die Objekte und gibt anschließend die Aufgabe an, z.B. das Papier zu lochen und anschließend dieses in den Ordner abzuheften. Alle Tests der Ergotherapie sollten anschließend anhand einer relevanten, vor der Krankheit vertrauten Alltagshandlung analysiert werden, da die Apraxie nur so genau abgeklärt werden kann. Dabei lässt man Betroffene eine ihnen bekannte Tätigkeit ausführen und achtet dann darauf, ob das richtige Objekt genommen, richtig benutzt und die Handlungsschritte in ihrer logischen Reihenfolge vertauscht werden. Zudem achtet man darauf, ob alle Teilschritte einer Handlung vorhanden sind oder es dabei sogar zum Handlungsabbruch kommt. Anschließend wird auch darauf geachtet, ob der Patient vielleicht auch in einem Gedankengang gerade verharrt, deshalb zögert oder dadurch unbeholfen ist. Wichtig ist ebenso, das Auftreten von Gefahrensituationen zu beurteilen und dann auch zu vermeiden. (Götze, R., Zens, K. & Michal, C. 2005)
Zu guter Letzt gibt es noch die Überprüfung der bukkofazialen Apraxie, dabei geben die Therapeuten Aufgaben sprachlich und imitatorisch vor. Dazu gehört z.B. – ,,Rümpfen Sie bitte die Nase.“ – ,,Fletschen Sie die Zähne.“ – ,,Strecken Sie die Zunge heraus.“ – ,,Lecken Sie die Lippen.“
Häufige apraktische Fehler dabei, kann suchen nach der richtigen Stellung, ungezielte Mundbewegungen oder haften an einer vorangegangenen Bewegung sein. (Poeck, K. 2002)
Wie auch bei den Ärzten, gibt es bei den Physiotherapeuten meines Wissens kein direktes Testverfahren, bezogen auf die Apraxie. Daher habe ich mich auf das Fachwissen unserer, im Klinikum schon seit einigen Jahren arbeitenden und sehr erfahrenen Physiotherapeuten beschränkt. Diese bilden sich auch ständig in ihren Bereichen weiter und geben sogar selbst Schulungen. Im Alltag trifft diese Therapeutengruppe die meisten Patienten in ihrem Zimmer auf deren Bett an. Dort beginnt direkt die Therapie, indem z.B. der Betroffene aufgefordert wird sich an die Bettkante zu setzen und sich anschließend die Schuhe anzuziehen. Hierdurch machen sich die Therapeuten schon einmal ihren ersten Eindruck, worauf sie dann auch aufbauen können. In dieser doch recht kurzen alltäglichen Sequenz, kann man schon die meisten Anteile der Apraxie erkennen. Wenn der Patient dann diesen Teil der Aufgabe erfüllt hat, beginnt der eigentliche Test, beim anschließenden Aufstehen und Gehen. Dazu lassen die Therapeuten den Betroffenen mit beiden Beinen zuerst nacheinander auf den Boden stehen, stampfen und auf der Stelle gehen, nachdem diese es vorgemacht haben. Dies soll es vereinfachen beim anschließenden Gehen die Koordination zu erleichtern, es im Gehirn wieder zu verankern und dadurch für mehr Sicherheit beim Gehen zu sorgen. Dieses Vorgehen gilt bei der Gangapraxie wie auch allgemein.
Meinen Recherchen zur Folge verfügen die Logopäden zwar über ein breites Erfahrungswissen, was die Methoden der Behandlung von Betroffenen mit Sprechapraxie betrifft. Dennoch gibt es kaum Instrumente dafür, dieses Defizit zu diagnostizieren oder Behandlungserfolge zu messen. Zudem fällt dies oft sehr schwierig, da die Sprechapraxie anderen Sprach- und Sprechstörungen ähnelt. Da es im deutschsprachigen Raum wohl bisher kein einheitliches Testverfahren gibt, beschränken sich die Logopäden meist auf die 10-Punke-Checkliste, die kein offiziell anerkanntes Instrument ist. Dennoch ermöglicht diese eine Ersteinschätzung und Unterscheidung der Sprechapraxie, von anderen Sprech- und Sprachstörungen.
1. Es besteht ein Infarkt / eine Blutung der mittleren Hirnarterie links. 2. Die Artikulation ist durch phonetische und phonematische Störungen gekennzeichnet. 3. Die Lautentstellungen sind inkonstant und inkonsistent. 4. Es treten „Inseln“ störungsfreier Produktion auf. 5. Es sind Suchbewegungen zu beobachten. 6. Sprechstimme und -atmung sind vergleichsweise wenig oder nicht beeinträchtigt. 7. Der Redefluss ist durch Fehlversuche, Iterationen, Selbstkorrekturen unterbrochen. 8. Sprechanstrengung ist sicht- oder hörbar. 9. Die Störung betrifft alle Modalitäten mündlicher Sprachproduktion in ähnlichem Ausmaß. 10. Es besteht eine bukkofaziale Apraxie. (Liepold, M. et al. 2003)
5. Formen der Apraxie:
Meinen Recherchen zur Folge werden die genauen Formen der Apraxie und deren Unterformen, je nach Literatur unterschiedlich ausgelegt und definiert. Ich habe mich daher auf die für meinen Arbeitsalltag wichtigsten und häufigsten Formen im weiteren Verlauf beschränkt. Hier erläutere ich die Unterschiede zwischen den jeweiligen Formen, was diese genau ausmacht und welche typischen Verhaltensweisen Betroffene dabei aufweisen.
Ideomotorische Apraxie:
Dies ist die Störung der Bewegungsprogrammierung, die für die entsprechende zeitliche und räumliche Ausführung von Bewegungssegmenten und ihrer sequentiellen Abfolge verantwortlich ist. Dazu gehört winken, grüßen, Tür aufschließen, wie auch imitieren von Bewegungen, gerade bei Aufforderungen wie z.B. eine Flasche öffnen und ein Glas einschenken. (Bohlhalter, S. 2008)
Ideatorische Apraxie:
Darunter versteht man die Beeinträchtigung auf konzeptueller Ebene, welche die Organisation von Bewegungen zu Handlungen betrifft. Wie z.B. eine Telefonnummer heraus zu suchen und auch zu wählen, Brötchen wird zuerst bestrichen und dann aufgeschnitten, Hose wird angezogen und dann erst die Unterhose, Flasche wird geöffnet und dann wieder verschlossen, ohne getrunken zu haben. (Bohlhalter, S. 2008)
Konstruktive Apraxie:
Ist die Unfähigkeit, in der visuo-motorischen Verknüpfung, geometrische Figuren und Gebilde korrekt zu erfassen und nachzuzeichnen. Zum Beispiel puzzeln oder auch Würfel zeichnen. (Bohlhalter, S. 2008)
Bukkofaziale Apraxie:
Dabei liegt eine Störung der Gesichtsmuskulatur vor, es kann neben Koordinationsdefiziten der mimischen Muskulatur, auch zu einer Störung des willkürlichen Augenlidschlusses (Lidapraxie) kommen. Bei Aufforderung sind aktive Bewegungen der mimischen Gesichtsmuskulatur, der Lippen, des Gaumens und in seltenen Fällen auch des Kehlkopfes, nicht mehr oder nur fehlerhaft möglich, unabhängig von einer Fazialisparese. Diese Störung geht oft mit einer Sprechapraxie einher. (Poeck, K. 2002)
Sprechapraxie:
Hierbei handelt es sich um eine Planungs- bzw. Programmierungsstörung von Sprechbewegungen, diese sind durch phonologische Fehler gekennzeichnet. Umstellen, auslassen, hinzufügen, vertauschen von Lauten oder häufige sicht- und hörbare Suchbewegungen und Unzufriedenheit mit der eigenen Sprechweise sind die Folgen. (Huber, W. 2002)
Frontale Gangapraxie:
Dabei tritt eine Gangstörung durch Koordinationsfehler auf. Betroffene stolpern oft über ihre eigenen Füße, laufen breitbeinig und sind dadurch sehr unsicher. (Bohlhalter, S. 2008)
Gliedkinetische Apraxie:
Davon spricht man, wenn der Verlust der Finger- und Handgeschicklichkeit vorliegt. Störung präziser und koordinierter Bewegungen, sowie Unfähigkeit Finger einzeln zu bewegen. (Bohlhalter, S. 2008)
6. Krohwinkel- AEDL- Konzept
Monika Krohwinkel wurde 1941 in Hamburg geboren und ist eine deutsche Pflegewissenschaftlerin. Im Jahre 1984 veröffentlichte sie erstmals ihr konzeptionelles Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens, das AEDL- Modell.
Anhand ihrer Forschungen und Tätigkeit entwickelte sie ihr Pflegemodell. Ihren Einfluss holte Frau Krohwinkel, insbesondere bei ihrer theoretischen Arbeit, von dem Pflegemodell der Lebensaktivitäten, das von Roper, Logan und Tierney 1976 vorgestellt wurde. Auch ließ sie sich von dem Model der 14 Grundbedürfnisse von Henderson, der humanistischen Psychologie von Rogers, sowie die in der Maslowsche Bedürfnispyramide definierten Bedürfnisse des Menschen inspirieren.
In Krohwinkel’s Pflegemodell werden zudem auch die Pflegetheorien zum Selbstpflegedefizitmodell von Orems und das Pflegeergebnismodell nach Rogers ergänzt. Dieses ähnelt dem Pflegemodell der Aktivitäten des täglichen Lebens, den ATL’s, das von der Schweizerin Liliane Juchli formuliert wurde. In den Jahren 1988 bis 1991 führte Monika Krohwinkel eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums zum Thema, Pflegeprozess an Apoplexiekranken durch.
Ihr Pflegemodell wurde 1991 in einer abgeschlossenen Studie erprobt und kontinuierlich weiter entwickelt. (Krohwinkel, M. 2008)
Die Grundlagen der fördernden Prozesspflege basiert auf vier Schlüsselkonzepten, Mensch, Umwelt, Gesundheit & Krankheit wie auch Pflege. Dabei wird beschrieben, dass der Mensch sowohl Pflegender, als auch Pflegebedürftiger ist, wie auch ein einheitliches Ganzes, das mehr und anders ist, als die Summe seiner Teile. Zudem mit seiner eigenen Identität und dem Potenzial sich zu entwickeln, zu wachsen und sich selbst zu verwirklichen hat.
Die Umwelt versteht sie als ein offenes System zwischen Mensch und Umgebung, die im Austausch zueinander stehen. Zur Umgebung gehören sowohl andere Menschen und Lebewesen, als auch Faktoren, die das Leben, die Gesundheit und die Lebensqualität eines Menschen beeinflussen. Bei der Pflege von Menschen müssen die Umgebungsfaktoren in ihrer Auswirkung berücksichtigt und gegebenenfalls angepasst werden.
Gesundheit und Krankheit sieht sie als dynamische Prozesse, die vom Pflegenden entweder als Fähigkeit oder als Defizit erkannt werden können. Wohlbefinden ist ein subjektiv empfundener Teil der Gesundheit. Die Pflege wiederum soll die Fähigkeit der pflegebedürftigen Person oder ihrer Angehörigen erhalten oder zur Wiedererlangung fördern, um die Unabhängigkeit und das Wohlbefinden des Gepflegten zu erreichen. Aufgabe ist es, Menschen in ihren Selbstpflegeaktivitäten zu unterstützen. (Krohwinkel, M. 2008)
Monika Krohwinkel meint damit, Pflege soll die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen oder ihren Angehörigen erhalten oder zur Wiedererlangung fördern, um die Unabhängigkeit und das Wohlbefinden des Gepflegten zu erreichen. Aufgabe sei es, Menschen in ihren Selbstpflegeaktivitäten zu unterstützen. (Krohwinkel, M. 2008)
Meiner Meinung nach, hat fördernde Prozesspflege das Ziel, den betroffenen Menschen zu ermutigen, seine Ressourcen zu erhalten, zu fördern und wieder zu entdecken. Die AEDL beeinflussen sich somit gegenseitig und sind in ihrer ganzen Vielfältigkeit anzusehen. Somit zählt das Modell zu den sogenannten Bedürfnismodellen, mit ihren 13 gegliederten Bereichen.
Ich habe in diesem Kapitel nun die AEDL’s vorgestellt um anhand deren zu zeigen, in welchem Bereich die Apraxie von Bedeutung ist, worauf ich im nächsten Kapitel eingehe.
7. Umgang mit Patienten bei den verschiedenen Apraxieformen:
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist es allgemein sehr wichtig, bei allem was man tut, mit viel Geduld und Empathie auf den Patienten einzugehen und erst mal zu schauen, wo genau der Betroffene seine Probleme hat. Zu Beginn sollten einzelne Pflegesequenzen ausgewählt werden, die für den Betroffenen im Alltag von großer Bedeutung sind und diese auch möglichst täglich wiederholen. Wichtig dabei ist, dem Patienten seine Ressourcen zu fördern und aufrecht zu erhalten. Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich unterstützen oder zu helfen.
Behutsames Führen ermöglicht dabei das Bewegungslernen und fördert gleichzeitig die Wahrnehmung, zudem hilft die Pflegekraft bei der Auswahl der richtigen Gegenstände. Dabei viel sprechen, erklären oder zu zeigen der anstehenden Aufgaben hilft dem Patienten in diesem Moment nicht weiter, sondern verwirrt nur und schafft Unsicherheit. Da der Patient gerade in diesem Bereich seine Schwierigkeiten und Defizite hat.
Ich habe mich an den AEDL’s nach Krohwinkel orientiert und mich nicht auf alle, sondern nur die folgenden bezogen, da nur diese meiner Meinung nach die Apraxie hauptsächlich im Alltag beeinflussen und zur Herausforderung für Betroffene und Pflegende werden.
AEDL’s
1. Kommunizieren
Ich denke das Sprechen ist eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel mit dem wir mit anderen Menschen in Verbindung treten, dazu zählen auch Gestik und Mimik als nonverbale Kommunikation. Bei der Sprechapraxie ist es daher sehr wichtig, keine Wörter vorsprechen oder zu wiederholen, da der Patient sonst keinen Lernerfolg hat. Wichtig ist auch mit den Betroffenen normal zu reden, nicht zu laut, keine kindliche Sprache, aussprechen lassen, nachfragen wenn etwas nicht verstanden wurde, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. (Wehmeyer, M. u. Grötzbach, H. 2006)
2. Sich bewegen
Gerade bei der Gangapraxie finde ich es wichtig, am besten den Betroffenen mit mehreren Pflegekräften begleitend zu unterstützen, sowohl bei dem Gleichgewicht, als auch der richtigen Beinstellung. Beim Aufstehen, Drehen und Hinsetzen ist es von Vorteil, dem Patienten gezielte Impulse zu geben und dadurch sicher und verständlich in die gewünschte Position zu bringen. (Eck, M., Friedhoff, M. et al. 2009)
4. Sich pflegen
Meiner Meinung nach sollten nur die benötigten Utensilien in der Nähe sein, sowie eine ruhige Umgebung, da sonst zu viele Eindrücke auf den Patienten einwirken und ihn verunsichern können. Große Spiegel sollten wenn nötig abgedeckt werden, da sich sonst alles verdoppelt und wieder der vorherige Effekt eintritt. (Eck, M., Friedhoff, M. et al. 2009)
Man sollte dem Patienten zuvor kurz sagen was man vorhat und ihn dann langsam an die Tätigkeit heranführen. Zuerst den Waschlappen in die Hand geben und den Patient zugreifen lassen, dann den Wasserhahnen öffnen, gewünschte Wassertemperatur einstellen und unter den Strahl halten. Danach den Waschlappen ausdrücken lassen und den Arm führend anheben und die Hand zum Gesicht, Hals, Nacken und den Ohren begleiten. Dabei kann man auch mit der eigenen Hand in den Waschlappen hinein schlüpfen und so die Hand führen. Immer die Hand mit der der Betroffene arbeitet, wird auch von der Pflegekraft zum Führen benutzt. Anschließend die kreisenden Waschbewegungen mit dem Patienten einüben. Darauf hin den Waschlappen ablegen und auswinden, das Handtuch in die Hand geben und dort gleich wie beim Waschen alles wieder abtrocknen. Dabei helfen dem Betroffenen vor allem die gespürten Informationen weiter, wenn er den derzeit direkt benötigten Gegenstand in die Hand gedrückt bekommt. Dadurch versteht dieser die Situation meist besser und auch schneller, dies gehört zum „Elementaren Führen.“ Dabei steht man am besten hinter dem Patienten. (Affolter, F. 1987)
Des Weiteren sollte man schauen wie der Betroffene damit zurechtkam, man dem Patienten noch mehr zutrauen kann oder ob er schon an seine belastbare Grenze gekommen ist. Wenn ja, dann solle man die restliche Körperpflege behutsam übernehmen. Wenn nicht, dann kann man mit dem Zähneputzen weiter machen. Dabei wieder eine kurze Ansage, ein Handtuch umlegen und dann mit dem Patienten die Zahnbürste befeuchten, Zahnpastatube öffnen, Zahnpasta auf Zahnbürste aufbringen, zum Mund führen und Zähne putzen. Falls ein Gebiss vorhanden ist, dieses herausnehmen, abspülen und halten, damit der Patient sich nur auf das Putzen des Gebisses konzentrieren kann. Ist der Patient jetzt noch guter Dinge, kann man ihn noch an die Bürste und das Haarekämmen heran führen, das Gesicht rasieren und zuletzt eincremen lassen. Bei der restlichen Körperpflege geht es genau so weiter, was am Anfang aber wohl noch zu viel und zu komplex sein wird. Darum jeden Tag wenn möglich, etwas auf den Tag davor aufbauen. (Eck, M., Friedhoff, M. et al. 2009)
5. Essen und Trinken
Ich finde es von großer Bedeutung, den Patienten vom Auf- bis hin zum Abdecken der Mahlzeiten begleitend zu unterstützen, ihm dabei das richtige Besteck zur passenden Speise in die Hand zu geben und dann zum Mund zu führen. Dabei ist eine Essschürze von Vorteil, zum einen damit der Patient eine saubere Kleidung beibehält und zum anderen am Ende auch den Mund damit abwischen kann.
Vor oder nach dem Essen kann man dem Patienten auch helfen, die Trinkflasche zu öffnen, schräg zu halten und gezielt in ein Glas oder noch besser in einen harten Papp- oder Plastikbecher einzuschenken. Da diese keine Splittergefahr bieten, ist ein Verletzungsrisiko damit schon verhindert. (Eck, M., Friedhoff, M. et al. 2009)
6. Ausscheiden
Aus meiner Arbeit heraus mit Apraktikern kann ich berichten, dass gerade bei der Handhabung der Urinflasche große Schwierigkeiten, sowohl im Umgang, als auch der Sinnhaftigkeit dabei bestehen. Deshalb ist dabei meistens eine volle Übernahme des Anlegen und Abnehmens der Urinflasche nötig, um Missgeschicke zu vermeiden. Ebenso die Hilfe beim Unterschieben, Herausnehmen einer Bettpfanne im Bett oder die Benutzung der Toilette. Am besten man lässt den Patient während dieser Tätigkeit nicht aus den Augen, wahrt aber dennoch dessen Privatsphäre.
7. Sich kleiden
Dabei ist darauf zu achten, den Patienten Stück für Stück beim Aus- und Anziehen zu helfen, da es sein kann er zieht die Kleidung falsch herum, gar nicht oder in der falschen Reihenfolge an.
8. Ruhen und Schlafen
Ich meine einen geregelter Tagesablauf mit klaren Strukturen sollte sich integrieren lassen, eventuell Einschlafrituale, sowie auch eine große digitale Uhr, da diese oft besser erkannt wird als eine analoge Uhr.
(Eck, M., Friedhoff, M. et al. 2009)
9. Sich beschäftigen
Dabei finde ich die Übungen des Alltags durchzuführen konstruktiv, um diese wieder unterstützend erlernen und verinnerlichen zu können. (Affolter, F. 1987)
11. Für eine sichere Umgebung sorgen
Wie allgemein bekannt ist, gibt es keine 100%ige Sicherheit, dennoch kann man im Rahmen der strukturellen und fachlichen Möglichkeiten und Kenntnissen gewisse Risiken minimieren. Dazu gehört es dem Patienten die Klingel und das Licht zu erklären und dem Betroffenen auch zu vermitteln, dass dieser steht’s nur in Begleitung das Bett verlassen darf.
Zum einen, da die Monitoringkabel und eventuelle Infusionsschläuche eine Sturz- oder Verletzungsgefahr sein können, zum anderen ein gemeinsames Gehen mehr Sicherheit, durch eine bessere Stabilität bietet. Dazu kommt noch, dass man sich in einer fremden Umgebung meistens auch nicht so gut zurechtfindet und auch nie den Einfluss einiger Medikamente unterschätzen sollte. Gerade nachts, wenn dazu noch die dunkle Umgebung dazu kommt, ist es wichtig ein Licht zusätzlich anzuschalten und auch Stolperfallen, wie unnötige herum stehende Hocker oder Rollstühle aus dem Weg zu schaffen. Ebenso sinnvoll ist ein festes gut sitzendes, passendes und geschlossenes Schuhwerk anzuhaben.
Achtung ist auch geboten, bei frisch nass aufgewischten Fußböden, da dort eine erhöhte Rutschgefahr besteht, wenn dazu noch das Gangbild des Patienten beeinträchtigt ist. Unterstützende Hilfsmittel wie Brille und Gehhilfen sollten steht’s mitgeführt werden. Außerdem ist auf eine gute Vigilanz und ein intakter Kreislauf des Patienten zu achten. (Eck, M., Friedhoff, M., et al. 2009)
8. Meine eigene Meinung / Zusammenfassung und Fazit:
Ich habe mich in meiner Facharbeit im Wesentlichen nur auf die Apraxie beschränkt und andere neurologische Nebenerkrankungen nicht miteinbezogen. Dies wird am ersichtlichsten bei dem Punkt Diagnostik, da es dort sonst den Rahmen inhaltlich gesprengt hätte. Das Thema meiner Facharbeit hat mich sehr in ihren Bann gezogen, denn was für uns teilweise ,,nur Kleinigkeiten“ im Alltag sind, wird für Betroffene zur Herausforderung oder oft zur einer fast unlösbaren Aufgabe. Dabei sind wir nun als multiprofessionelles Stroke Unit Team gefragt, gemeinsam Stück für Stück mit dem Apraktiker daran zu arbeiten.
Wenn man nun auch mehr über dieses hoch sensible Thema weiß, fällt es einem oft selbst auch deutlich leichter, die Perspektive zu wechseln und sich wenigstens etwas in die Lage des Betroffenen hinein versetzen zu können. Dieses scheint einfacher geschrieben zu sein, als ungesetzt zu werden. Dennoch wird man sich dadurch vielleicht einmal zurück erinnern, wenn man erneut mal wieder unter Zeitdruck steht. So kann man auch in schwierigen Situationen empathisch auf den Erkrankten und dessen Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen und Gedankengänge eingehen. Somit werden zunächst einmal Missverständnisse und auch Fehlinterpretationen vermieden.
Meine Facharbeit soll meinen Kollegen und Kolleginnen die Unsicherheit für dieses Thema nehmen und sie dadurch stärken. Dabei können Erfahrungen und Kenntnisse gesammelt, erlernt, sowie selbstsicher und zielgerichtet angewandt werden. Ein großer Aspekt dabei ist das „Elementare Führen“ um den Betroffen wieder an das Erlernen der alltäglichen Handlungsabläufe heran zu führen. Dabei gibt man sich selbst und dem Betroffenen das Gefühl etwas erreichen, verinnerlichen und voran bringen zu können.
Mein Fazit daraus ist, dass es zum Thema Apraxie noch sehr viele unsichere, wenig erforschte oder nicht einheitliche Meinungen, Formen und Therapieansätze gibt. Wiederum gibt es einiges wovon beide Seiten profitieren können, was im Arbeitsalltag aber oft noch nicht klar integriert ist, wie das schon oben genannte „Elementare Führen“ des Patienten. Zudem wird einem dann mal wieder klar gemacht, was unser Gehirn eigentlich genau alles leisten kann und auch muss. Außerdem wird hierdurch nochmals verdeutlicht, wie viele offene Fragen es noch über die einzelnen Hirnareale, deren Aufgabenbereiche und den fachgerechten Umgang mit Apraktikern gibt. Zudem können schon kleine Gesten und Verhaltensweisen dem Betroffenen gegenüber große Wirkung zeigen, bei dem Meistern der Herausforderungen, die auf einen tagtäglich zu kommen.
9. Literatur- und Quellenangaben:
Literarisch:
(Affolter, F. 1987) Affolter-Model-Pflegerisches-Führen, von J.Söll: Fiedler, C., Köhrmann, M., Kollnar, R., Pflegewissen Stroke Unit. Für die Fortbildung und die Praxis, 2.Auflage 2016, Springer-Verlag GmbH Deutschland 2013,2017
Eck M., Friedhoff, M., Kaeder, M.M., Krämer, R., Olschewski, T., Sow, A., Unger, M. und Wendl, A. (2009), Pflege von Patienten mit Erkrankungen des ZNS
Schewior-Popp, S., Sitzmann, F. und Ullrich, L. (Hrsg.)
Thiemes Pflege – Das Lehrbuch für Pflegende in der Ausbildung, 11. Auflage 2009, Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, S. 1239+1240,1248,1253,1258-1561
Friedhoff, M. (2009), Schewior-Popp, S., Sitzmann, F. u. Ullrich, L. (Hrsg.) Thiemes Pflege, Das Lehrbuch für Pflegende in Ausbildung, 11. vollständige überarbeitete und erweiterte Auflage, Georg Thiemeverlag KG 2009
Goldberg, G. et. al. (2001) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Goldberg, G. et. al. (2003) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Goldenberg, G. (2000) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Grunst, S. & Sure, G. (Hrsg.) (2010) Pflege konkret, Neurologie / Psychiatrie, 4.Auflage, ELSEVIER URBAN & FISCHER Verlag, S. 2-4,8,11-14,29-31,44 u. 61
Huber, W. (2002) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Poeck, K. (2006) Klinische Neuropsychologie, 6. unveränderte Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart / New York (2006) S. 227-239
Kolster, F. (2002) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Krohwinkel, M. (2008) Aus Schulunterlagen: Ausgewählte Theorien und Modelle der Pflege: Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens (Krohwinkel, M. 1993), Rehabilitierende Pflegeprozesse am Beispiel von Apoplexiekranken. Fördernde Prozesspflege als System. Verlag Hans Huber, Bern
Liepold, M. et al. (2003) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Liepold, M. et al. (2003) Liepold, M., Ziegler, W. und Brendel B., EKN-Materialien für die Rehabilitation, Hierarchische Wortlisten, Ein Nachsprechtest für die Sprechapraxiediagnostik, Band 13. Erst- und Zweitauflage: Borgmann publishing GmbH,44, 2002, 2003, C 2010 EKN
o.A. Duden-Lexikon (1983) 7. Auflage, Biographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich Dudenverlag (Januar 1983)
Poeck, K. (2002) Götze, R., Zens, K. & Michal, C. (2005) Neurologisches Befundssystem für die Ergotherapie 2. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005
Wehmeyer, M. und Grötzbach, H. ( Hrsg.) 2006 Aus: Apraxie: Sprechapraxie
Internet:
Bohlhalter, S. (2008) Apraxie: Klassifikation und neuroanatomische Grundlagen
https://de.wikipedia.org/wiki/Apraxie https://www.rosenfluh.ch/media/psychiatrie-neurologie/2008/04/Apraxie.pdf
Abgerufen am 08.01.19
Feichter, M. (2016) Medizinredakteurin und Biologin, NetDoktor https://www.netdoktor.de/symptome/apraxie/ Bericht vom 22.01.16
Abgerufen 07.01.19
Huang, J. (2019) Apraxie: MD, PhD, Assistant Professor, Department of Neurology, Memory Impairment and Neurodegenerative Dementia (MIND) Center, University of Mississippi Medical Center
https://www.ms.dmanuals.com/de-de/heim/st%C3%B6rungen-der-hirn-,-r%C3%BCckenmarks-und-nervenfunktion/funktionsst%C3%B6rungen-des-gehirns/apraxie#v26414492_de
Abgerufen am 07.01.19
Smith, C.N. 2009Medial Temporal Lobe Activity during Retrieval of Semantic Memory Is Related to the Age of the Memory. In: Journal of Neuroscience. Band 29, Nr. 4, 28. Januar 2009, S. 930–938
https://de.wikipedia.org/wiki/Parietallappen
Abgerufen am 07.01.19
Abbildungen:
Abb. 1: Der Eingangsbereich des SBK’s
https://www.remyundremy.de/referenzen/schwarzwald-baar-klinikum.php
Abgerufen am 07.01.19
Abb. 2: Herausforderung im Umgang mit alltäglichen Gegenständen
https://google.com/search? q=ApRAXIE&rlz=1C1VSNA_enDE601DE607&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjt_rfO5eDfAhXEfFAKHY2CpMQ_AUIDygC&biw=1600&bih=789#imgrc=TAk9EspJqkMQEM:
Abgerufen am 07.01.19
Abb. 3: Die Gehirnlappen
http://www.ratgeber-neurupsychologie.de/gehirn/gehirn3a.html#
Abgerufen am 08.01.19
Abb. 4: Die Aufgabenbereiche des Gehirns
https://file1.hpage.com/004019/16/bilder/mtgrafik-gehirn.jpg https://www.medizin-kompakt.de/grosshirnlappen
Abgerufen am 08.01.19
Abb. 5: Monika Krohwinkel
https://pflege-professionell.at/author/monika-krohwinkel
Abgerufen am 09.02.2019
Abb. 6: Die vier Schlüsselkonzepte
https://www.doka-pflege.de/index.php/9-public/23-pflegemodell-nach-monika-krohwinkel
Abgerufen am 09.02.2019
Abb. 7: Die 13 AEDL- Das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel
Kompetenz in Pflege
Abgerufen am 09.02.2019
Weitere durchforschte allgemeine Quellen:
Bähr, M., Frotscher, M. (2003) Duus‘ Neurologisch-topische Diagnostik. 8. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 3-13-535808-9, S. 396f.
Faller, A., Schünke, M., Schünke, G. (2008) Der Körper des Menschen, Einführung in Bau und Funktion, 15. Auflage 2008, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 13.3.2 Gehirn (Enzephalon) S.613-687
Liepmann, H.: Agnosic disorders. (1908) In: Cortex. 2001; 37(4), S. 547–553.
Zum Leben Hugo Liepmanns: G. Goldenberg: Apraxia and beyond: life and work of Hugo Liepmann. In: Cortex. (2003) Jun;39(3), S. 509–524.
10. Eidesstattliche Erklärung:
„Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig angefertigt und ich alle benutzten Quellen angeführt habe. Diese sind in der Arbeit kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht.“
Ort, Datum, Unterschrift