Mit einem Koffer voller Überraschungen – sprich Alltagshelfern, die das selbstständige Leben von Schlaganfallbetroffenen erleichtern können – war Katja Porsch von der Beratungsstelle Alter und Technik im Landratsamt zu Gast bei der Initiative Schlaganfall. Als Expertin in Sachen barrierefreies Wohnen, Mobilitätshilfen und Alltagshelfern informierte sie nicht nur über finanzielle Unterstützungen bei Um- und Einbaumaßnahmen, sondern gab auch ausführliche Tipps für die kleinen Helfer des Alltags. Betroffene und Angehörigen konnten selbst ausprobieren, wie mit praktischen Dingen manches leichter geht. So gibt es den Thermotrinkbecher mit interessantem Innenleben, der das Austrinken verblüffend erleichtert, das rutschfeste Vesperbrettchen für die Einhandnutzung, eine Tubenausdrückhilfe, Besteck mit Griffverdickung zur besseren Handhabung, verschiedene Öffner, ein Drehkissen für leichteres Aussteigen aus dem Auto, den langstieligen Kamm, die Griffverlängerung für müheloses Fensteröffnen oder auch die Pillenbox mit Erinnerungsalarm. All diese Alltagshelfer bieten Sanitätshäuser und mitunter auch Discounter an. Allerdings werden diese kleinen Helfer nicht bezuschusst.
Anders sieht es bei mobilen Notrufeinrichtungen in verschiedenen Preisklassen je nach Funktion aus. Schon bei einfachen Geräten mit einer monatliche Gebühr von zirka 40 Euro ist die Unterstützung durch die Pflegekasse mit 18,36 Euro möglich. Kleine Tipps mit großer Wirkung wie Leuchtbänder an kleinen Stufen, die die Sturzgefahr deutlich mindern, der Kippspiegel im Bad und der verordnungsfähige WC-Dusch-Aufsatz und die Toilettensitzerhöhung sind nur einige Beispiele für Erleichterungen im Alltag. Wie immer konnten im Anschluss persönlichen Fragen diskutiert und Kontaktmöglichkeiten für fachliche Beratungen auch vor Ort bei den Betroffenen zu Hause vereinbart werden. Nach diesem interessanten Exkurs mit kleinen und großen Alltagshelfern bestand der Wunsch nach einem Rundgang in der Musterwohnung „BEATE“ in Schwenningen, den Katja Porsch nach Absprache jederzeit ermöglicht.
Kontakt: Katja Porsch (Beratungsstelle Alter und Technik), Telefon: 07721 9137135