„Hals- und Beinbruch – zurück zur Mobilität“
Nicht nur Stürze vor der Haustür, zunehmend jetzt jahreszeitlich bedingt auf feuchten Blättern und Glatteis oder Stolperfallen daheim füllen die Unfallkliniken. Ein anderes Phänomen überrascht Menschen – die vermeintlich gut zu Fuß sind – ein mutmaßlich harmloser Sturz aus dem Stand. „Dahinter steckt eine bis dahin von Patienten unbemerkte Erkrankung“, so Dr. Jörg Bayer. Der Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Schwarzwald-Baar Klinikum ergänzt dazu: „Eine große Gefahr besteht bei Osteoporose. Im Alter nimmt bei vielen Menschen die Knochendichte ab. Da reicht manchmal ein Sturz, um sich den Oberschenkelhals- oder Wirbelknochen zu brechen. Deshalb sollte man rechtzeitig eine Osteoporose-Untersuchung anstreben, auch wenn die Knochendichtemessung eine IGEL-Leistung ist.“ In seinem Vortrag bei der Initiative Schlaganfall informiert er über Behandlungsmöglichkeiten unter anderem zu folgenden Fragen: Wie gelingt es, Patienten bereits nach einem Tag buchstäblich wieder auf die Beine zu stellen? Was bedeutet minimalinvasiv für ältere Patienten? Warum spielt körperliche Fitness eine Rolle? Muss bei Kniebeschwerden das komplette Gelenk ersetzt werden oder genügt der Austausch einzelner Komponenten? Die Liste der Möglichkeiten und Präventionen ist lang.
Der kostenlose Vortrag findet für Schlaganfall-Betroffene und Angehörige am Montag, dem 17. November um 14:30 Uhr im Hahn-Schickard-Institut in VS, Wilhelm-Schickard-Straße 10 statt. Der Parkplatz vor dem Gebäude kann außer auf gekennzeichneten Plätzen genutzt werden, ebenfalls der Platz vor dem gegenüberliegenden Winkler Bildungszentrum. Naheliegend sind Bushaltestellen. Weitere Informationen: Jürgen Findeisen (Tel.: 07728/91225) und unter www.die-initiative-schlaganfall.de

