„Betrüger kennen viele Einfallstore“
Enkeltrick und Schockanrufe gehören zu den Favoriten der Betrüger, die leider zu oft Erfolg haben. Aus diesem aktuellem Anlass hat die Initiative Schlaganfall Stefan Marquardt vom Polizeipräsidium Konstanz eingeladen, der in seinem Vortrag am 19. Mai dringend rät: „Die Polizei gibt telefonisch Hinweise und weiß, ob es den Unfall naher Verwandter wirklich gibt. Wichtig ist ein schneller Anruf über die 110. Das gilt ebenso, wenn Unbekannte, angebliche Handwerker oder Polizisten, plötzlich an der Tür klingeln. Es ist nicht unhöflich, ihnen den Zutritt zur Wohnung zu verwehren.“ Auch die Gefahr Opfer zu werden, wenn man Fremden in einer Notlage helfen wolle, sei vor allem bei Älteren groß. Plötzliche Aufregung lasse verständlicherweise kaum klare Gedanken zu. Kriminelle kennen viele Einfallstore, um an Geld und Eigentum anderer zu kommen. Damit schnell richtig reagiert werden kann, wird der Polizeihauptkommissar hilfreiche Kärtchen für daheim verteilen, die an den Einfallstoren der Betrüger einen sinnvollen Platz finden sollten. Dazu gehören auch wertvolle Tipps, beispielsweise warum ein Geldbeutel nichts in der Hosentasche zu suchen hat und beim Schultersurfen schnell reiche Beute gemacht werden kann. Außerdem können für einen „echten“ Polizeibesuch Termine besprochen werden, damit das Zuhause vor Einbrüchen geschützt werden kann. Fazit: Betrüger sind nicht klüger, sie rechnen nur mit gutgläubigen und hilfsbereiten Opfern.
Der kostenlose Vortrag der Initiative Schlaganfall findet am Montag, 19. Mail um 14:30 Uhr im Hahn-Schickard-Institut in VS, Wilhelm-Schickard-Straße 10 statt. Der Parkplatz ist vor dem Gebäude. Auch der Platz vor dem gegenüberliegenden Winkler Bildungszentrums kann genutzt werden. Naheliegend sind Bushaltestellen. Weitere Informationen: Jürgen Findeisen (Tel.: 07728/91225) und unter www.die-initiative-schlaganfall.de