Mit Palliativversorgung die Krankheit annehmen
Seit 15 Jahren machen sich Mediziner, Pflegepersonal und Therapeuten im Palliativzentrum zur Aufgabe, Patienten mit lebensverkürzenden Erkrankungen so zu begleiten, dass sie ihre schwierige Lebensphase in einer entspannten Atmosphäre annehmen können. Wie das gelingt und welche Themen zu einer palliativen Versorgung gehören, dazu hat die Initiative Schlaganfall Dr. Frank Schaumann, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Palliativmedizin zu einem Vortrag eingeladen. Aufschlussreiche Einblicke erhalten die Besucher in den Alltag des Teams. „Das A und O ist die Linderung von Atemnot, Schmerzen, Unruhe und Angst. Am besten können wir unseren Patienten helfen, wenn wir zeitig mit der Frühintegration der Palliativmedizin in der Versorgung beginnen können.“ Das Ziel müsse sein, dass Patienten eine individuell auf ihre Bedürfnisse eingehende Betreuung erhalten. Mit verschiedenen Faktoren wie Symptomkontrolle, Bewertung psychosozialer Belastungsfaktoren, Versorgungsplanungen sowie unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten, psychotherapeutische und physiotherapeutische Betreuung und der Einbeziehung von Angehörigen werde der Krankheitsverlauf unterstützt. Das könne durchaus auch mal viele Monate gehen. Ergänzend fügt der Palliativmediziner dazu, dass keinesfalls eine Verlängerung des Lebens und auch nicht die Heilung von Krankheiten ihre Aufgabe sei. „Aber wir sind auch nicht die letzte Lebensstation für unheilbar Erkrankte. Neben unserer stationären Betreuung können die Betroffenen auch ambulant zu Hause oder in einer versorgenden Einrichtung, wie beispielsweise in einem Hospiz, betreut werden. Und das betrifft den größten Teil unserer Patienten.“
Die kostenlose Veranstaltung findet am Montag, 13. Mai um 14:30 Uhr im Hahn-Schickard- Institut in Villingen-Schwenningen, Wilhelm-Schickard-Straße 10 statt. Anfahrt zum Parkplatz wegen der Baustelle von der Klinikseite (Hinweis Wilhelm-Schickard-Straße). Genutzt werden kann ebenfalls der Platz vor dem gegenüberliegenden Winkler Bildungszentrum. Dort wegen der Baustelle wie bisher anfahren, dann aber um das Gebäude fahren. Naheliegend sind auch die Bushaltestellen – benutzen Sie bitte die Haltestelle Geriatrie. Weitere Informationen: Jürgen Findeisen (Tel.: 07728/91225) und unter www.die-initiative-schlaganfall.de